Zwei Fotos derselben
Gegend. Einmal ein Rapsfeld frisch erblüht und riesig. Man sieht von dem ganzen
Feld nur etwa die Hälfte. Zum Anderen sieht man das Rapsfeld weit in den
Hintergrund gerückt. Dafür aber links mittig im Bild ein zarteres Gelb vom
Löwenzahn, der sich auf dem Feld ausgebreitet hat.
In beiden Fotos überwiegt die Farbe Gelb. Einmal im Rapsfeld, welches aufgrund seiner Größe eine Zeichen von Monokultur ist und ein weiteres Mal auf der Löwenzahnwiese als Auswirkung von Monokultur.
In beiden Fotos überwiegt die Farbe Gelb. Einmal im Rapsfeld, welches aufgrund seiner Größe eine Zeichen von Monokultur ist und ein weiteres Mal auf der Löwenzahnwiese als Auswirkung von Monokultur.
Natürlich brauchen
wir sehr große Anbauflächen um uns zu ernähren. Natürlich hat das Auswirkungen
auf die Felder und die Natur. Aber es stellt sich die Frage ob exzessive
Landwirtschaft wirklich auf Dauer unsere Ernährung sichern kann? Oder ob nicht
kleinere Felder, vielleicht abgegrenzt mit Hecken, die Vielfalt in der Natur am
Leben erhält und unsere Nutzpflanzen damit besser wachsen können. Riesige
Felder mit Raps, Mais oder anderem Getreide stören die Vielfalt an Pflanzen,
Insekten, Vögel und anderen Tieren erheblich. Ist das gut für uns und unseren
Planeten?
Natürlich sind
Wiesen schön, gerade dann, wenn sie nicht nur grün sind. Natürlich hat auch
Löwenzahn seinen Sinn auf einer Wiese. Allerdings ist eine Wiese, deren
Hauptbestandteil Löwenzahn oder Spitzwegerich ist, für die Vielfalt an Pflanzen
und Tieren wertlos geworden. Der Anteil an Stickstoff fällt und ein zu
erwartender Ertrag der Wiese als Viehfutter wird dann rückgängig. Hilft das dem
Bauern, der die Wiese für Futter dringend benötigt, oder Agrarfirmen, die dem
Bauern deshalb Dünger verkaufen wollen?
Natürlich brauchen
wir auch den Wald und sein Holz. Natürlich ist Holz, welches schnell und
möglichst gerade wächst, für den Waldbauern einfach, vermeintlich. Monokulturen
aus z.B. Fichtenbäumen bergen aber auch immense Nachteile wie vermehrter
Windbruch und Befall von Schädlingen. Ein Mischwald, den man hegt und pflegt
bringt nachweislich einen höheren Ertrag. Andere Pflanzen haben dann die Chance
ebenfalls im Wald wachsen zu können. Würde eine Umstellung der Holzverarbeitung
weg von einer Holzart dem Wald helfen, oder der Industrie schaden?
Als der Homo Sapiens
vom Wildbeuter zum Landwirt wurde, hat er die Welt nach seinen Bedürfnissen
gestaltet. Schließlich ging mit der landwirtschaftlichen Revolution ein
Geburtenanstieg einher und er musste seinen landwirtschaftlichen Ertrag
steigern. Die Ernährung des Clans war zum Maß der Dinge geworden. Bis vor
kurzem war das auch für alle, auch für die Natur verkraftbar. Denn den Pflug
zog ein Affe und später ein domestiziertes Wildrind. Jetzt aber macht der
"weise Mensch" dies mit Maschinen auf riesigen Feldern mit einer
einzigen Pflanzenart die darauf angebaut wird.
Vielleicht hat ein Physikprofessor aus München recht mit der Aussage: "Die Erde hat Mensch!"
Vielleicht hat ein Physikprofessor aus München recht mit der Aussage: "Die Erde hat Mensch!"