Eine verschlossene
Haustür. Der Bewohner hat die Tür geschlossen, niemand soll in das Haus eintreten.
Vielleicht wollen die Bewohner ihre Ruhe haben, sie wollen nicht gestört
werden. Vielleicht soll aber auch alles, was sie nicht kennen, einfach draußen
bleiben.
Manchmal wollen wir
auch die Tür zuschlagen, alle Verbindungen abbrechen. Kommunikation mit allem
was sich außerhalb der Tür befindet, ist zur Zeit nicht angesagt. Ruhe um der
Ruhe willen, ist das Maß der Dinge.
Manchmal sehnen wir uns direkt nach so etwas!
Manchmal wollen wir
einfach nur nichts wissen. Keine Kenntnis von dem, was da draußen gerade
passiert. Wir sind vertieft in unserem Inneren, Neuigkeiten können nicht
eintreten, wir wären sonst schlicht überfordert.
Manchmal schafft so etwas
wieder Klarheit und Erkenntnis!
Manchmal sind wir
verängstigt und andere tragen dazu noch bei. Angst ist menschlich, wir dürfen
sie nur nicht überhand nehmen lassen. Angst schließt Türen und Fenster, wir
bleiben dadurch in Angst. Aus Angst wird irgendwann Wut.
Manchmal dürfen wir
die Tür einfach nicht schließen!
Manchmal lassen wir
Menschen durch die Tür, obwohl sie nicht herein sollten. Sie manipulieren uns
und unser Umfeld. Rhetorische Phrasen werden gegen Vernunft getauscht und wir
verhärten plötzlich.
Manchmal muss man rechtzeitig die Türen schließen!
Manchmal wollen
Menschen durch die Tür, sie sind fremd. Sie leiden Not und sind oft krank. Ein
Ruck geht durch uns, wir sind gespalten und wissen nicht warum. Mensch bleibt
Mensch, auch dann wenn er fremd ist, Not leidet oder eine andere Religion hat.
Manchmal müssen wir die Tür offen halten!
Wie gut, dass die Bewohner des Hauses im Foto außen an der Tür noch den Schlüssel haben hängen lassen.
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