Ein knorriger
Weidenzweig. Sein Holz windet sich im Kreis, wächst weiter und der nächste
Kreis entsteht. Es sieht aus, als ob der Weidenzweig eine Achterbahn bilden
möchte. Immer höher windet sich die Weide bis sie den Doppelkreis vollendet
hat. Sie findet aber auch wieder der Weg zurück zum Ursprung.
Es gibt Situationen,
da fühlen wir uns auch in einer Achterbahn. Unser Leben dreht sich vermeintlich
im Kreis. Wir wissen nicht, wie wir da heraus kommen. Fragen nach der Ursache
und dem Sinn bleiben unbeantwortet. Wir fühlen uns unverstanden!
Es gibt Situationen,
da fährt die Achterbahn immer weiter. Wir sehen keinen Ausweg und finden uns
damit ab. Wir wollen vielleicht gar nicht mehr aus der Situation heraus,
Resignation macht sich breit. Die Erkenntnis, dass nur eigene Initiative helfen
kann, will nicht kommen. Wir sehen uns in einer Endlosschleife!
Es gibt Situationen,
da müssen wir erkennen, dass auch eine Achterbahn endet, ja enden muss. Wir
müssen heraus aus der vermeintlichen, bequemen Endlosschleife, in der wir
glaubten, sicher zu sein. Wir müssen uns wieder selbst um uns bemühen, wir
müssen wieder selbst Verantwortung übernehmen. Aus dem engen, heimeligen
Fahrgestell der Bequemlichkeit wird die weite Welt!
Es gibt Situationen,
da sehnen wir uns zurück in die Achterbahn. Wir sind auf uns allein gestellt,
wir müssen denken, arbeiten und versuchen, unser Leben zu meistern.
Schwierigkeiten und Hindernisse müssen überwunden werden. Wir erkennen die
Kraft, die uns das kostet. Diese Erkenntnis bringt Klarheit!
Es kommen
Situationen, da wollen und brauchen wir die Achterbahn nicht mehr. Wir haben
erkannt, dass eigenes Denken und Handeln nicht nur Kraft kostet, sondern mehr
bringt als nur Anerkennung und Lob. Sicherheit wie in der Acht als Beispiel,
vielleicht Liebe und Glück. Aus Bequemlichkeit und Langeweile wird vielleicht
Spannung und Mut!
Interessant auch,
dass trotz der Windungen bei der Weide, die Blütenknospen aus den Kurven nach
oben zeigen!
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