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Der römische Gott
Janus. In der römischen Mythologie ist er als Gott allen Ursprungs, als Vater
aller Dinge und Götter verehrt worden. Gleichzeitig ist Janus ein Symbol für
Zwiespältigkeit und des gleichzeitigen Zeigens von entgegen gesetzten Seiten.
Er blickt sowohl nach vorne als auch zurück. Betrachtet man das Bild, sieht man
Janus in einer rückblickenden und einer ausblickenden Hälfte.
Janus ist also
derjenige, der sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft im Blick hat.
Nutzt er die daraus folgende Erkenntnis für die Gegenwart?
Ähnliches hören wir
vom Dalai Lama:
"Es gibt nur
zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der
andere ist Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, zum
Glauben und in erster Linie zum Leben ist."
Auch hier wird
sowohl in die Vergangenheit und in die Zukunft geblickt und die Gegenwart für
das Leben definiert.
Ich schließe daraus
folgendes:
Es gibt ein Gestern,
da hat man gelebt, geliebt und vielleicht sogar an etwas geglaubt. Die
Erinnerungen daran bleiben fest in uns verankert. Wir ziehen Schlüsse daraus,
lernen vielleicht etwas und setzen es für Heute und Morgen um.
Es gibt ein Morgen,
dort wird man etwas erleben, wir werden jemanden oder etwas lieben und wir
werden vielleicht an etwas glauben. Das Morgen birgt Spannung und Erwartung auf
das was kommt. Die Sehnsucht, davon etwas erfahren und erleben zu dürfen, steigt.
Ein Heute ohne
Gestern und Morgen ist also undenkbar, denn ohne beide können wir heute nichts
tun.
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