Mittwoch, 31. Dezember 2014

Licht - Weg - Zukunft



Eine Straßenlaterne beleuchtet einen Weg in unserer Siedlung. Sie gibt das Geheimnis des Weges in der Nacht frei, Zukunft. Wenn wir den Weg durchschritten haben ist die Gegenwart Vergangenheit und die Zukunft bereits wieder Gegenwart. Was erwartet uns, so könnte man fragen, in der Zukunft, insbesondere jetzt am Ende des Jahres und an der Schwelle zum neuen Jahr?
Weniger Schönes, vielleicht sogar Trauriges oder auch Schlimmes werden wir erleben. Neues und Spannendes wird uns erwarten und unumgänglich auf uns zu kommen, wir werden es nicht verhindern können. Haben wir davor Angst? Ja manchmal, es stellt sich nur die Frage, ob wir Angst vor dem Traurigen oder Angst vor dem Neuen haben? Wahrscheinlich vor beidem, und die Angst vor den Neuen, Anderen oder Fremden ist wahrscheinlich am größten.
Wenn wir versuchen uns von der Zukunft, vom neuen Jahr, ein Bild zu machen, werden die meisten oft auf ein weniger gutes Zukunftsbild kommen. Man nimmt gerne die weniger guten Dinge im auslaufenden Jahr, egal ob selbst erlebt, über andere erfahren oder durch Medien verbreitet und überträgt dies in die Zukunft, vielleicht sogar als Ausblick in das neue Jahr.

Haben wir vielleicht verlernt, uns auf die Zukunft zu freuen, den Ausblick darauf zu genießen. Auch dann, wenn wir wissen, dass nicht alles so toll ist, wie es erscheint?
Haben wir unseren Mut verloren? Den Mut Dinge in Angriff zu nehmen, sie abzuschließen und neuen Mut für die nächste Aufgabe zu schöpfen?
Haben wir den Weg den wir gehen an andere angegeben? Lassen wir uns von anderen sagen, welchen Weg wir zu gehen haben?
Haben wir die Lust auf Neues im Leben verloren? Die Lust Neues zu erleben, kennen zu lernen, es ins eigene Leben zu integrieren?
Haben wir kein Interesse mehr an Spannung im Leben? Das Interesse am spannenden Erleben und Erfahren der Zukunft?
Haben wir vergessen, dass in der Zukunft unser Leben, unser Licht liegt. Und das die Zukunft unser Weg ist?

Ich wünsche einen guten Weg mit viel Licht in die Zukunft. Eine Zukunft mit viel Spannung, Neuem und Interessantem.

Montag, 22. Dezember 2014

Authentizität



Das Reiterstandbild von Mark Aurel auf dem Campodoglio in Rom. Es ist eine Kopie, das Original steht im angrenzendem Museum. Mark Aurel war römischer Kaiser und als Philosoph einer der letzten Vertreter der jüngeren Stoa. Sein Hauptwerk, meist im Feldlager geschrieben, war seine Selbstbetrachtungen. Sie präsentierten Mark Aurel der Nachwelt als Philosophenkaiser; sein Werk wird mitunter als Weltliteratur bezeichnet. Wenn man die Lebensgeschichte Mark Aurel ein wenig betrachtet, kommt man zum Schluss, dass er trotz mancher Feldzüge, Kriege und auch Intrigen ein authentischer (ein echter) Kaiser und Politiker war.
Echtheit in Bezug auf Personen bedeutet, die Person steht zu seinem Leben, seinen Aussagen und seiner Überzeugung.

In unseren Tagen suchen Menschen scheinbar immer noch andere Menschen und Politiker, die ebenfalls authentisch sind. Politiker, die zu ihren Aussagen und ihren Programmen stehen und die versuchen diese auch umzusetzen und wahr werden zu lassen.

Wir suchen Politiker die in unserem Auftrag unsere Ideen und Visionen möglich werden lassen; Politiker, die gute Bedingungen für unser Leben und Arbeiten zur Verfügung stellen.
Wir suchen Politiker die uns auch dann unterstützen, wenn es einmal schwierig wird; Politiker, die uns die weniger schöne Wahrheit sagen.
Wir suchen Politiker die uns unsere Ängste vor Neuem und Fremden nehmen und das Spannende dahinter erkennen und an uns weitergeben.
Wir suchen Politiker die nicht schweigen, wenn undemokratische Menschen andere beeinflussen.

Wir suchen keine Politiker die nur für sich oder ihre Partei arbeiten, sie sind Vertreter der Volkes!
Wir suchen keine Politiker, die ihre Meinung und ihr Programm nach dem richten der am lautesten ruft, sie sind Vertreter aller Bürger!
Wir suchen keine Politiker, die ihre Politik oft nach dem ausrichten der die größte wirtschaftliche Kraft hat, sie sind primär Vertreter des Volkes und nicht der Wirtschaft!
Wir suchen keine Politiker, die nichts dagegen tun wenn wir von Ängsten und Befürchtungen beherrscht werden, oder sie diese sogar noch steigern. Politiker sind auch für die Demokratie verantwortlich!
Wir suchen keine Politiker die gut in populistischen Phrasen sind; wir suchen Politiker die authentisch sind!

Freitag, 19. Dezember 2014

Steine


Steine an unserem Miniteich. Sie sind bunt und alt, uralt wie Steine halt sind. Sie bestehen zumeist aus Gestein oder Mineralien. Steine können die abgebildete Größe haben, oder auch als Felsen und Findlinge vorkommen. Steine, eines der häufigsten Baumaterialien auf unsere Erde. Steine können aber auch ein Symbol sein. Ein Symbol für Festigkeit, Beständigkeit und Ruhe, oder für Schönheit und Gefahr.


Steine liegen uns manchmal im Weg oder werden uns in den Weg gestellt. Lassen wir uns davon nicht in Unruhe bringen oder gar aufhalten; manchmal führen Umwege schneller zum Ziel als man denkt. Warum lassen wir uns aber oft so schnell einschüchtern?



Manchmal sind Steine gefährlich oder können zur Gefahr werden. Begegnen wir dem Risiko mit dem notwendigem Respekt und Sicherheitsabstand, ist die Gefahr deutlich geringer. Warum fehlt uns trotzdem so oft der Mut und das Selbstvertrauen?



Steine sind schön und ein Teil unserer Welt. Erkennen wir ihre Schönheit, erkennen wir vielleicht auch die Schönheit der Welt. Warum gehen wir aber mit der Schönheit der Welt so unschön um?



Steine, wenn sie einmal in Bewegung kommen, verhalten sich wie Wasser. Sie suchen die tiefste Stelle im Gelände um wieder zur Ruhe zu kommen. Warum suchen wir nicht manchmal tiefe Stellen, auch in uns selbst?



Steine sind bunt, sie können blau, weiß, rot sein oder viele weitere Farben haben; es herrscht Vielfalt. Die Vielfalt macht Steine so interessant und spannend. Warum wollen wir oft so wenig von Vielfalt und Spannung wissen?



Steine werden irgendwann zerrieben, aus harten Brocken wird zum Beispiel weicher Sand. Auf jeden Fall wird aus Sand etwas Neues. Neues das seine eigene Schönheit, seinen eigenen Nutzen und damit seinen eigenen, neuen Sinn hat. Man könnte sagen, für die Natur ist Neues gut und notwendig. Wir haben oft Angst und Scheu vor Neuem, warum? Wir stellen uns manchmal wider besserem Wissen gegen Neues, Warum? Wir hören manchmal gerne wenn auch andere kritisch gegenüber Neuem sind und schließen uns dem an; meist ohne über weitergehende Konsequenzen nachzudenken, warum?

Sonntag, 14. Dezember 2014

Werbung

Bild: WWF


Ein Werbefoto des WWF stellt Wald angeordnet als Lunge dar. Pflanzen sind ja schließlich die grüne Lunge unseres Planeten. Gleichzeitig wirbt der WWF mit diesem Foto für den Erhalt der grünen Lunge und mahnt damit die Umwelt zu schützen. Werbung kann vielfältig sein und allerlei Themen betreffen: reiner Konsum, Dienstleistungen und für Programme oder Aktionen von Organisationen und  Parteien.
Werbung ist aber auch Beeinflussung von potentiellen Kunden, Mitgliedern und Wählern. Der Werbende zeigt schließlich seine beste Seite und sein bestes Produkt oder sein bestes Programm. Manchmal aber wird Werbung zur Last. Zur Last, wenn Werbung an unseren Nerven zehrt. Zur Last, wenn Werbung berechtigt oder unberechtigt an unserem Gewissen nagt. Zur Last, wenn Werbung mit populistischen Phrasen ausgekleidet ist. Zur Last, wenn Werbung bewusst mit Unwahrheiten oder Übertreibungen ausgekleidet ist.

Werbung soll informieren, Information in sachlicher, möglichst objektiver Form an den Kunden, an Mitglieder und Wähler bringen. Warum aber ist Werbung immer weniger informativ?

Werbung soll aufklären, Aufklärung über Produkte, Programme und Ziele geben. Warum aber ist Werbung selten aufklärend?

Werbung soll eine Entscheidungshilfe sein, Entscheidungshilfe für Produkte die ein Kunde will oder braucht. Warum aber wird Werbung immer weniger Hilfe und immer mehr zum reinen Mittel der Selbstdarstellung von Firmen?

Werbung von Parteien soll deren Programme verdeutlichen, Verdeutlichung von Ansichten, Meinungen und politischer Ausrichtung. Warum aber ufert politischen Werbung immer mehr in unglaubwürdigen Populismus aus?

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Rot


Die rote Blüte eines Weihnachtskaktus. Kaum eine andere Farbe wie Rot wird mehr als Ankündigung für Weihnachten verwendet. Dabei wurde das Wort rot im althochdeutschen für die Bezeichnung von Metallen wie Kupfer oder Gold verwendet. Die Farbe Rot gilt als Warn- und Signalfarbe. Als Farbe des Blutes und des Lebens, aber auch der Energie, der Wärme und der Erotik. Rot ist aber auch ein Symbol für weltliche und religiöse Macht und für sozial ausgerichtete politische Gruppen und Parteien.

Wenn man Rot symbolisch sehen möchte, ist rot eine Farbe der Ankündigung wie im christlichen Advent. Aber auch eine Farbe die für Verantwortung steht; Verantwortung des einzelnen Individuums und von uns allen. Wir haben nicht nur Verantwortung für uns selbst, sondern auch jede Menge weitere Verantwortung für unsere Mitmenschen und für die Umwelt. Wir alle haben Verantwortung für unsere Gemeinschaften, unsere Familie, in unseren Vereinen, im Beruf und auch für unser Land. Politische Verantwortung ist nicht nur für Menschen in Parteifunktionen und -ämtern gegeben, sondern für uns alle.

Wenn Rot als Farbe für Verantwortung steht und wir sie nicht wahrnehmen, fehlt der Farbe dann ein Attribut? Oder können die Auswirkungen und Folgen dann nicht viel schlimmer sein?
Wenn Rot als Farbe für Verantwortung steht und wir sie lieber abgeben, fehlt der Farbe dann eine Eigenschaft? Oder übernimmt die Verantwortung im Zweifel dann überhaupt jemand? Und wenn ja, wie?

Wenn Rot als Farbe für Verantwortung steht und wir sie verweigern, fehlt der Farbe dann Ausstrahlung? Oder sind wir dann an den Auswirkungen und Folgen nicht auch selbst schuld?

Wenn Rot als Farbe für Verantwortung steht und wir sie der Gesellschaft übergeben, fehlt der Farbe dann das Licht? Oder verlassen wir uns damit nicht allzu sehr auf andere?

Wenn Rot als Farbe für Verantwortung steht und wir sie wahrnehmen, wird dann unser Leben und die Welt ein wenig besser? Vielleicht geht es uns damit ein wenig besser, vielleicht wird auf der Welt etwas ein wenig besser. Sicher aber beginnt dann ein lehrreicher, spannender und interessanter Lebensabschnitt. . .