Sonntag, 19. Oktober 2014

Politik

Graphik: Google Bilder


In der Antike, als wir Menschen bereits gelernt haben die Dinge der Welt zu hinterfragen, bezeichneten Platon und Aristoteles den Menschen sinngemäß als "zoon politikon", als politisches Wesen. Was beide wohl damit meinten ist, dass bei uns Menschen Politik eine ureigenste Eigenschaft ist. Aristoteles meinte sogar, das der Mensch seine Eigenschaften am besten in einem Staat verwirklichen kann.
Wir sind wirklich politische Wesen. Wir betreiben ständig Politik mit uns selbst, mit unserem sozialen Umfeld und mit unseren Familienmitgliedern. Wir betreiben Ränkespiele um die beste Position beim Chef, schließen Koalitionen mit oder gegen Familienmitglieder und nutzen Mehrheiten bei Entscheidungen knallhart aus.

Wen es aber um den aristotelischen Staat geht, so gehen wir vielleicht noch wählen, interessieren uns aber ansonsten maximal für kritische Dinge wie hohe Arbeitslosigkeit oder Asylpolitik. Mitmachen oder gar Einmischen bei der Politik des Staates werden nur die wenigsten. Diskussionen im Bekanntenkreis sind das was vielleicht gerade noch passiert.

Wenn Menschen politisch aktiv werden und sich mit stichhaltigen Argumenten einmischen, finden sie wahrscheinlich auch Gehör.

Wenn Menschen politisch aktiv werden, werden sie ein Teil vom Staat und sind nicht nur schweigende, alles hinnehmende Mehrheit.

Wenn Menschen politisch aktiv werden, schaffen sie ein weiteres Stück Freiheit, für sich und auch für andere.

Politik in Staat und Gesellschaft, sollen wir wirklich immer nur stumm und lethargisch alles zur Kenntnis nehmen und nicht aktiv daran teilnehmen?

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